11.08.09

R.P.S. Lanrue zurück in Fresenhagen

Das Haus von R.P.S. Lanrue in Portugal brennt bis auf die Grundmauern nieder. Er wohnt noch einige Zeit in seinem provisorischen Bauwagen in Portugal kommt dann aber nach Deutschland und zieht in Fresenhagen ein, in seinen alten Wohntrakt aus Scherben Zeiten.

Das läßt wieder neue Hoffnung aufkeimen. Mit Lanrue kommt eine andere Stimmung nach Fresenhagen, es zieht neues Leben in den Hof ein, alte Freunde kommen zu Besuch, die Scherben Musiker sind zu Gast, tiefe Gräben werden zugeschüttet und begrünt, es werden neue Pläne gemacht. Gemeinsam wollend die Scherben ihre Platten wieder vertreiben, Auftritte sind im Gespräch.

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    zunächst mal finde ich es gut, dass es diesen Blog hier überhaupt gibt, da ja etliche öffentlichen Kommunikationsbrücken in der Vergangenheit zusammengebrochen oder dicht gemacht worden sind.
    Im Film von Stefan Paul hat Lanrue wirklich eine sehr reife Leistung abgeliefert, was die Qualität seiner Mitteilungen betrifft. Sein Part im Film hat mir sehr gut gefallen...
    Dennoch gibt es etliche inhaltliche und sachliche Aussagefehler auf der Tonspur (also in der Off-Stimme Stefan Pauls selbst) zu beklagen, die doch mit klarer Eindeutigkeit zeigen, dass Gert Moebius wieder einmal seinem Lieblingshobby gefrönt hat:
    Sich überall dort, wo er Freunde haben könnte, durch Intoleranz und herrschsüchtiges Gernegrossgehabe Feinde zu schaffen. Deswegen dauerte es auch eine Ewigkeit, bis Stefan Pauls Film dann endlich fertig wurde...
    Total daneben ist auch der Schluss des Films, in dem die „Deutschrocker“ ihren Verbalspam zu Rio Reiser ablassen...

    Anscheinend befürchtet Gert Möbius in seinen kühnsten paranoischen Alpträumen, zusammen mit seinem nicht minder streitbaren älteren Bruder ausgebootet oder zu dem, was er eigentlich ist und immer war (→ Randfigur) degradiert zu werden, nämlich dann, wenn sich die Alt-Scherben einig sind im Tun – nicht nur in geschäftlicher Hinsicht. Das Filetstück der DVP gibt man nicht so gerne aus der Hand, weil man ja herrschen und verdienen möchte (und vielleicht noch ein bisschen mehr?).
    Da ja alle kapitalistisch verwertbaren Schätze, die auf dem Dachstuhl herumlagen, nun schon versemmelt und verscheuert wurden, ist das Kleben am Hofe jedenfalls mit sachlichen verstandesgemässen Gründen kaum mehr erklärbar....

    Wenn ich hier nun von geplanten gemeinsamen Auftritten mit Lanrue lese, hält sich meine Begeisterung arg in Grenzen, da ich kein spiessiger Nostalgiker bin.
    Neu komponierte Songs fände ich ganz toll, und Lanrue wieder mal nach all den Jahren live auf der Bühne zu erleben, wäre sicherlich was recht spannendes. Er würde dann lediglich das tun, was ein jeder von ihm ganz im Stillen erwartet....

    Wo auch immer Lanrue jetzt gerade verweilen möge, wünsche ich ihm alles Gute und Schöne, und dass er sich mit seinen Alt-Kumpels wieder versöhnen möge und mit ihnen wieder in den musikalischen Ring steigen möge. Ein Proberaum lässt sich bestimmt auch anderswo finden, und der jüngste Tag wird kommen, an dem auch ein Gert Moebius merken wird, dass er sich nur seine eigenen Pfründe unter dem eigenen Hintern absägt, wenn er so weiter macht wie bisher....

    Herzlichen Gruß

    Uwe

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